Projekte

Nachhaltigkeit & Umwelt

Wir engagieren uns für eine nachhaltige Entwicklung im Handwerk.

Mit nachhaltigem Wirtschaften wird eine Form des ökologischen und ökonomischen Handelns angestrebt, die zukünftigen Generationen vergleichbare oder bessere Lebensbedingungen sichern soll als heute.

Es geht im Kern darum, Wesentliches zu erkennen und zu bestimmen, was Bestand haben soll. Damit soll erreicht werden: wirtschaftlicher Erfolg bei sozialer Verantwortung unter Schonung der Umwelt.

Thomas Melchert, stv. Geschäftsführer 

Die Handwerkskammer widmet dem Thema Nachhaltigkeit ihre höchste Aufmerksamkeit. Wir möchten die Handwerksbetrieben in unserem Kammerbezirk bei der Transformation zu einer nachhaltigeren Arbeitsweise bestmöglich unterstützen und ihnen dabei helfen, wirtschaftlichen Erfolg bei gleichzeitiger sozialer Verantwortung und unter Schonung der Umwelt zu erzielen. 

Mit der Beteiligung an den folgenden Projekten, möchten wir dieses Ziel erreichen.

Aktuelle Projekte im Themenbereich "Nachaltigkeit  & Umwelt"

Das Ziel: Triple Zero. Zero Carbon, Zero Waste und Zero Pollution

Das Projekt setzt auf einen unternehmensgetriebenen bottom-up-Ansatz, um diese Ziele zu erreichen und konzentriert sich auf Leitprojekte in verschiedenen Stoffströmen der Region wie Metalle, Kunststoffe und Bioökonomie, sowie auf Querschnittsthemen wie den digitalen Produktpass und die Bauwirtschaft.

Die Unternehmen werden durch begleitende Öffentlichkeitsarbeit und die Umsetzung eines Peer-Learning-Ansatzes zum Vorbild für andere Unternehmen der Region. Dank des institutionalisierten Erfahrungsaustauschs in Form von Arbeitskreisen, an denen alle Unternehmen der Region partizipieren, sollen weitere Leitprojekte und deren Umsetzung initiiert werden.

Diese Projekte werden in eine umsetzungsorientierte Roadmap eingebettet, die auf die Handlungsfelder „Zirkuläres Produktdesign“, „Ressourceneffiziente Produktion“, „Lieferkettenmanagement“ und „Produkt-Service-Systeme“ („Produkte als Dienstleistung“) einzahlen. Auf Basis dieser regionalen Handlungsstrategie werden Innovationen und Investitionen in Ressourceneffizienz sowie Zirkuläre Wirtschaftsprozesse sichtbar, sodass die Region auch über die Gebietskulisse hinaus weitere Strahlkraft aufbaut.

Das Projekt baut auf den Erfahrungen des Forschungsprojekts „Prosperkolleg“ (www.prosperkolleg.de) und der kürzlich unter dem Dach des Prosperkollegs gegründeten Unternehmensinitiative „Transform to Zero“ (www.transform-to-zero.de) auf. Das Projekt stärkt somit ein bestehendes Netzwerk und baut dieses aus. Aus diesem entstehen neue Projektideen, durch welche die Transformation der Region vorangetrieben wird.

Zielgruppe:

  • Unternehmen mit nachhaltigem Fokus in der Emscher-Lippe Region

 Projektziele:

  • Entwicklung von Aktionsplänen und umsetzungsfähigen Pilotprojekten mit quantifizierbarem,  zirkulärem Potenzial für wichtige Stoffklassen (Metalle, Kunststoffe, biogene Rohstoffe) und Branchen (Bauwirtschaft) der Region.
  • Bündelung der F&E-Kompetenzen der Hochschulen und regionalen Forschungspartner in einem virtuellen Institut, um maßgeschneiderte Angebote zu den Transformationsbedarfen der Unternehmen im Peer-Learning-Prozess zu bieten
  • Die stoffklassen-/branchenbezogenen Aktionspläne sind Bausteine für eine Roadmap als öffentlichkeitswirksames Instrument, um bestehende unternehmerische, Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten sowie Wirtschaftsförderungs- und Klimaschutzaktivitäten in einem strategischen Verbund zu bündeln und zu verankern
  • Begleitende Öffentlichkeitsarbeit und Sensibilisierungsmaßnahmen (Veranstaltungen, Summits) in die Breite

Geplante Maßnahmen:

  • Pionier-Unternehmen („Performer“) als Impulsgeber und Katalysatoren in einem koordinierten Peer-Learning-Prozess, der auch den Transfer in und aus den Hochschulen umfasst
  • Pionier-Unternehmen bringen Leitprojekte im Peer-Learning Prozess zur weiteren Qualifizierung ein, weitere Unternehmen mit entsprechendem Bedarf der zirkulären Transformation sollen durch den Prozess zu eigenen Projekten motiviert und zu weiteren „Performern“ entwickelt werden

Projektpartner:

Förderer:

Kontakt:

Nina Deißler

Ohne Handwerk keine Energiewende: Diese Gewissheit gilt in Deutschland genauso wie in den Nachbarländern. Um Fachkräfte und Betriebe besser auf die Herausforderungen der kommenden Aufgaben vorzubereiten, hat die Handwerkskammer Münster mit der Handwerkskammern Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim, dem niederländischen Ausbildungszentrum ROC van Twente in Hengelo und der niederländischen Saxion Hogeschool in Enschede das Projekt Energie Booster gestartet.
 
Es ist als eine Qualifizierungs- und Informationsoffensive geplant. Innerhalb der Projektlaufzeit wird das Projekt die Qualifikation von Fachkräften in der Grenzregion voranbringen. Als internationale Kooperation wird das Projekt im Rahmen des Interreg VI-Programms Deutschland-Nederland mit 1,5 Millionen Euro von der Europäischen Union gefördert.
 
In den kommenden Jahren möchten die beteiligten Bildungszentren neue Angebote für Fachkräfte der Elektro- und SHK-Gewerke schaffen, die die Energiewende in erster Linie umsetzen sollen. Diese Weiterbildungen werden sowohl in Präsenz in den Werkstätten als auch online verfügbar sein. Wärmepumpen, Photovoltaik, Sektorenkopplung von Haustechnik und E-Mobilität, Smart Home, Speichertechnik sowie Energiemanagement und Wasserstoff – die Liste mit Themen ist lang.
 
Über Veröffentlichungen, Internetdarstellungen, Beratungen, Fachtagungen und Exkursionen wird der Fachöffentlichkeit darüber hinaus ein umfangreiches Informationsangebot bereitgestellt. Dabei werden sich alle Projektpartner mit ihrer Fachexpertise einbringen und so das fachliche Know-how für die Umsetzung der Energiewende zur Verfügung stellen.
 
Das Projektteam entwickelt eine gemeinsame Website. Dessen URL werden wir zu gegebener Zeit hier verlinken. Die Fachinformationen werden im Laufe des Jahres 2024 aufbereitet, die Lehrgänge beginnen ab 2025.

Fördermittelgeber

Kontakt

Sabine Heine

Dr. Susanne Diekmann

Dr. Klaus Landrath

Dr. Thomas Maue

Partner

Das Projekt wird vom Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit (BA) seit Anfang 2024 unter dem Titel: „Future International Talents für German Climate Businesses“ (FIT for German Climate Business) durchgeführt und durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert.

Als teilnehmender Betrieb haben Sie die Möglichkeit, Fachkräfte aus klimarelevanten Gewerken für Ihren Betrieb zu gewinnen und gleichzeitig bei der Erprobung des novellierten Fachkräfteeinwanderungsgesetzes mitzuwirken. 

Welche Berufsgruppen werden mit dem Projekt angesprochen?

Die Fokusgruppen des Projektes in der ersten Projektphase sind Fachkräfte aus Kolumbien aus den Bereichen:

  • Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik
  • Metallbauer
  • Maurer / Hochbaufacharbeiter
  • Beton- und Stahlbetonbauer
  • Ausbaufacharbeiter SP Zimmererarbeiten
  • Straßenbauer 

In der zweiten Projektphase kommen Fachkräfte aus Usbekistan hinzu, ebenso nachfolgende Berufsgruppen:

  • Dachdecker
  • Anlagenmechaniker SHK

Welcher zeitliche Ablauf ist für das Projekt vorgesehen?

Im Frühjahr 2025 startet die Rekrutierung von Fachkräften in Kolumbien und Usbekistan. Die ausgewählten Fachkräfte werden nach Vermittlung für ca. 12 Monate in ihrem Heimatland auf das Leben und Arbeiten in Deutschland vorbereitet. Die Ausreise nach Deutschland ist für den Zeitraum Februar bis April 2026 geplant

Welche Unterstützung erhalten teilnehmende Handwerksbetriebe?

Die Handwerkskammer Münster berät und unterstützt Handwerksbetriebe und Fachkräfte in jedem Schritt des Einwanderungs- und Integrationsprozesses

Sollten Sie an weiteren Informationen interessiert sein, nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf. 

Förderer

Die Handwerkskammer Münster ist Partner des Aktionsbündnisses "Klimastadt Münster". Münster hat sich früh auf den Weg gemacht, eine klimafreundliche und klimaangepasste Stadt zu werden. Die Stadtgesellschaft zeichnet sich seit Jahrzehnten durch zahlreiche Initiativen zum Schutz des Klimas und der Umwelt aus, viele Unternehmen setzten früh auf Energieeffizienz und investierten in Erneuerbare Energien und Stadtverwaltung und Politik starteten vor fast 30 Jahren mit der kommunalen Klimaarbeit. Bundesweit und sogar darüber hinaus ist Münster als Vorreiterin im Klimaschutz und in der Klimaanpassung bekannt.

Schon heute erleben wir die immer stärker sichtbar werdenden Folgen des Klimawandels. Es werden noch nicht genug CO2-Emissionen eingespart – auch in Münster nicht. Gleichzeitig schlägt die Wissenschaft Alarm: Die kommenden Jahre sind die entscheidenden Jahre, jetzt geht es vor allem um Geschwindigkeit. Wir müssen der Klimakrise mehr entgegensetzen, uns stärker an die Folgen des Klimawandels anpassen, die sich nicht mehr vermeiden lassen, und das Tempo der Klimaarbeit erhöhen!

Ohne Klimawende gibt es kein gutes Morgen. Die Gesellschaft hat in einer beispiellosen, weltweiten Bewegung gezeigt, dass sie in großen Teilen bereit ist, die nötigen Veränderungen für Klimagerechtigkeit anzugehen hat. Auch Münster erlebt seit 2019 eine starke Aufbruchsstimmung. Der Rat in Münster hat sich 2019 das ambitionierte Ziel gesetzt, bereits bis 2030 klimaneutral zu werden. Daraufhin hat die Verwaltung eine Studie beauftragt, um zu analysieren, was für die Erreichung dieses Ziels notwendig ist. Diese hat zwei Herausforderungen in den Fokus gerückt:

  • Die Zielerreichung gelingt nur, wenn die gesamte Stadtgesellschaft mitarbeitet.
  • Münster kann die Erreichung des Ziels nur bis zu maximal 50 Prozent beeinflussen. Der Rest muss durch Land, Bund und EU gestaltet werden.

Münster muss jetzt der Schulterschluss gelingen – innerhalb der eigenen Stadtgesellschaft, aber auch mit Land, Bund und EU. Es reicht nicht aus, wenn nur einzelne Unternehmen, Initiativen, Privatpersonen oder die Verwaltung sich dafür einsetzen. Mit der Botschaft „Münster wird Klimastadt“ startet die Stadtverwaltung nun einen Prozess, der alle Akteure der Stadtgesellschaft zusammenbringt. Alle, die mitmachen, können dabei

  • zeigen, was sie bereits zum Ziel der Klimaneutralität beitragen
  • sich zur Umsetzung von Maßnahmen bekennen, die etwas bewegen
  • Maßnahmen initiieren, für die es den Zusammenschluss mit anderen Akteuren braucht
  • Unterstützung bei der Umsetzung von Maßnahmen bekommen und anderen Akteuren Unterstützung bieten
  • Verantwortung für ein gutes Morgen übernehmen

Für diesen Prozess, der sich über die kommenden Jahre stetig weiterentwickeln wird, hat die Stadtverwaltung Unterstützung geholt. Münster hat ihre Rolle als eine der Vorreiterinnen genutzt, um sich bei dem EU-Projekt „100 Climate-Neutral and Smart Cities by 2030“ zu bewerben und wurde von der EU als eine von neun Städten in Deutschland ausgewählt, um sie zu fördern und zu begleiten.

2023 hat die Stadt Münster im Rahmen  dieses Projektes mit der Erarbeitung eines Klimastadt-Vertrags begonnen. Egal, ob Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen, Wissenschaft, Vereine und Initiativen: Die Stadt ruft alle dazu auf, Beiträge für den Klimastadt-Vertrag einzureichen. Der Klimastadt-Vertrag soll Strategien und Maßnahmen aufzeigen, mit denen die unterschiedlichen Gruppen der Stadtgesellschaft ihren Beitrag zum Erreichen des gesetzten Ziels der Klimaneutralität leisten.

Zusammen sind wir stark – Münster will klimaneutral und klimaangepasst werden, andere Städte auf ihrem Weg zur klimaneutralen und klimaangepassten Stadt inspirieren, zeigen was möglich und machbar ist und so ihrer Verantwortung für ein gutes Morgen gerecht werden.

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Kirschbaum Fenster & Rollladen - Karlheinz Kirschbaum über nachhaltige Mobilität im Handwerk

Das Projekt MobilityHub Handwerk Nordrhein-Westfalen hat das Ziel, die Etablierung nachhaltiger Mobilität in Handwerksbetrieben weiter voranzutreiben. Der „MobilityHub Handwerk Nordrhein-Westfalen“ versteht sich dabei als Backoffice bzw. Servicepartner der projektbeteiligten Handwerkskammern, in deren Kompetenzbereich weiterhin die betriebliche Beratung obliegt.
 
Die Projektwebsite dient als Informationsquelle zum Thema „Nachhaltige Mobilität“. Beispielsweise werden hier das „Betriebliche Mobilitätsmanagement“ näher erläutert sowie die damit einhergehenden Maßnahmen aufzeigt, die Handwerksbetriebe individuell umsetzen können.

Wir würden uns sehr freuen, Sie für das Thema „Nachhaltige Mobilität im Handwerk“ begeistern zu können.

Das Projekt wird durch das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert und vom Westdeutschen Handwerkskammertag durchgeführt.

In der gesamten Metropole Ruhr sind über eine Million Dächer vorhanden, die gemäß der Sonneneinstrahlung für eine Photovoltaikanlage geeignet sind und dadurch grünen Strom produzieren könnten. Würden alle diese Dächer zur Solarstromerzeugung genutzt, könnten in der Region über fünf Millionen Tonnen CO2 eingespart werden. Fünf Millionen Tonnen CO2 für fünf Millionen Einwohner in der Metropole Ruhr. Das schont das Klima und gewährleistet die Versorgungssicherheit in der Region.

Aus diesem Grund haben der Regionalverband Ruhr (RVR) und das Handwerk Region Ruhr die Ausbau-Initiative Solarmetropole Ruhr ins Leben gerufen. In aktuell 29 Städten und Gemeinden in der Region unterstützen wir Bürger*innen und Betriebe beim Thema Solarenergie mit Hilfe von Vorträgen, Rundgängen oder Sonderaktionen.

Die Solarmetropole Ruhr ist Bestandteil der übergeordneten Mission Klimafit Ruhr zwischen dem RVR und dem Handwerk Region Ruhr, mit dem wir gemeinsam die regionalen Klimaschutzziele erreichen möchten: bis 2045 klimaneutral sein. Unterstützt wird die Solarmetropole dabei unter anderem durch die Verbraucherzentrale NRW und NRW.Energy4Climate.

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Two4C - grenzenlos zirkulär wirtschaften

Das Thema Kreislaufwirtschaft steht ganz oben auf der politischen Agenda Europas. Mit dem Europäischen Green Deal streben alle Mitgliedsstaaten eine CO2-neutrale, umweltfreundliche, schadstofffreie und komplette Kreislaufwirtschaft an. Auch im Rahmen von Interreg VI haben sich Projektpartner:innen zusammengetan, die dazu beitragen wollen, denn diese Herausforderung spielt in der Wirtschaft auf beiden Seiten der Grenze eine große Rolle. Die Handwerkskammer Münster, der Landkreis Grafschaft Bentheim, Oost NL, die Stichting Kiemt, die Saxion Hogeschool und verschiedene niederländische und deutsche KMU werden zusammenarbeiten, um den Umstellungsprozess zu einer Kreislaufwirtschaft in der deutsch-niederländischen Grenzregion anzuregen und die Wirtschaft dabei zu unterstützen.

Natürliche Rohstoffe möglichst lange im Kreislauf zu halten, betriebliche Prozesse von linear auf zirkulär umzustellen - das alles will gut durchdacht sein. In Ihrem betrieblichen Alltag als Unternehmer:in sind viele andere Themen genauso wichtig. Dennoch: Durch die dramatisch knapper werdenden Ressourcen spüren wir alle: Kreislaufwirtschaft ist nun dringend und geht uns alle an, insbesondere natürlich auch die produzierenden Betriebe in Handwerk und Industrie. An dieser Stelle setzt das Projekt Two4C an: Als erster Baustein im Projekt durchlaufen Betriebe eine Selbstanalyse.

Die Handwerkskammer Münster hat – zusammen mit weiteren Partner:innen aus dem Landkreis Grafschaft Bentheim und den grenznahen niederländischen Provinzen – im Rahmen des von INTERREG VI geförderten Projektes Two4C ein Konzept entwickelt, das Betriebsinhaber:innen auf praktische Weise kostenlos helfen soll, sich zukünftig besser zirkulär auszurichten.

Das Projekt ist zum 01.03.2023 gestartet und wird zum 27.02.2027 beendet werden. Es richtet sich an produzierende Betriebe aus den Branchen Elektro, Metall- und Maschinenbau, Holzverarbeitung, Kunststofftechnik und Bau und Ausbau in den Förderregionen von Euregio/ Rhein-Waal/ Ems-Dollart-Region.

Die Interreg-Mittel von Two4C stammen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Mit der Genehmigung der oben genannten Projekte fließen 1.588.589,23 € aus diesem Fonds in die deutsch-niederländische Zusammenarbeit. Darüber hinaus leisten die Interreg-Partner:innen einen Kofinanzierungsbeitrag in Höhe von 680.823,99 €. Dabei handelt es sich um deutsche und niederländische Ministerien und Provinzen, darunter das Ministerie Economische Zaken en Klimaat und die Provinzen Overijssel, Gelderland, Flevoland, Drenthe, Friesland und Groningen auf niederländischer Seite und auf deutscher Seite das Niedersächsische Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klima und Energie NRW.

Das Projekt "Grünes Gründen Münsterland" soll die Gründungskultur und die Gründungsintensität im Münsterland stärken. Als Nachfolgeinitiative des etablierten Projekts "Gründergeist #Youngstarts Münsterland" nimmt Grünes Gründen Münsterland nun ökologisch und/oder sozial nachhaltige Gründungsideen im Münsterland in den Blick.

Das Projektteam will Gründungsinteressierte sowie Gründerinnen und Gründer für das Thema Nachhaltigkeit begeistern, zum Umdenken bewegen und Gründungsvorhaben unterstützen, die einen Beitrag zur ökologischen Transformation leisten. Ein besonderer Augenmerk liegt dabei auf dem Wissenstransfer und der Kooperation zwischen Wissenschaft und Gründungsszene. 

Zielgruppe:

  • Gründungsinteressierte sowie Gründerinnen und Gründer mit nachhaltigem Fokus

Projektziele:

  • Umsetzung von münsterlandweit zielgerichteten Angeboten im Bereich der ökologischen Transformation für die Gründungsszene
  • Sensibilisierung und Motivation zu ökologisch nachhaltigem Gründen durch Best Practice und Informationsvermittlung
  • Interaktiver Wissenstransfer durch Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft für (potenzielle) ökologisch nachhaltige Gründungen
  • Netzwerkveranstaltungen rund um die ökologische Transformation von Gründerinnen, Gründern und Gründungsinteressierten

Geplante Maßnahmen:

  • Sensibilisierung und Motivationstransfer durch Best-Practice-Formate 
  • Informationsvermittlung durch Vorträge und Seminare
  • Interaktive Workshops (digital und analog)
  • Expertentalks/Talkrunden-Reihe mit Interaktion des Publikums
  • Transformationssprints mit Expertinnen und Experten aus den Hochschulen (im Sinne von Ideenwerkstätten/Kurz-Schools: 2 bis 3 Tage)
  • Sustainability Tandems (Gründende treffen Forschende, in verschiedenen Themenbereichen) 
  • Green-Impact-Days (Netzwerkveranstaltungen, Kooperationsförderung, Aktionstage mit vielfältigem Programm)
  • Green-Impact-Start-up-Walks

Projektpartner

Das Projekt wird im Rahmen des EFRE-Aufrufs „Regio.NRW“ gefördert. Der Projektlead liegt beim Münsterland e.V., der mit folgenden Projektpartnern zusammenarbeitet:

Unterstützer

Förderer

Das Projekt wird mit finanzieller Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen und der Europäischen Union gefördert.

Kontakt

Sonja Trispel

Die Projektinitiative Kreislaufwirtschaftsregion Münsterland hat das Ziel einen wesentlichen Beitrag zur Transformation des Münsterlandes hin zu einer innovativen, ressourceneffizienten und klimafreundlichen Wirtschaftsregion zu leisten. Sie unterstützt die unterschiedlichen Akteurinnen und Akteure bei der Anwendung, Verbreitung und langfristigen Implementierung der Methoden und Modelle der „Circular Economy“.

Die relevanten regionalen Wertstoffkreisläufe werden hinsichtlich ihrer kreislaufwirtschaftlichen Potenziale analysiert und über gezielte Maßnahmenpakete optimiert. Dies geschieht insbesondere durch Wissenstransfer, Vernetzung und Kooperationen, sowie über die Einbindung bestehender Unterstützungs- und Förderangebote. Ausgewählte regionale Stoffkreisläufe werden optimiert und geschlossen.

Zielgruppe:

Unternehmen sowie Konsumentinnen und Konsumenten im Münsterland

Projektziele:

  • Das Münsterland wird als Kreislaufwirtschaftsregion im nationalen Umfeld sichtbar.
  • Bereits bestehende Angebote (Förderung, Informationen, Dienstleistungen und Technologien) für Unternehmen und Bürger zur Umsetzung der Kreislaufwirtschaft werden sortiert, in anschaulicher Form zusammengefasst und vorgestellt, um so eine höhere Transparenz zu erreichen.
  • Neue Ansätze für die Umsetzung von Kreislaufwirtschaftsaktivitäten in Unternehmen werden entwickelt und implementiert.
  • Regionale Akteure aus unterschiedlichen Handlungsebenen werden zusammengebracht und Stärken gebündelt. Daraus entstehen Kooperationen und Investitionen.
  • Fachkräfte und Entscheider in Unternehmen werden für zirkuläres Wirtschaften begeistert und z.T. über projektexterne Angebote qualifiziert.
  • Regionale Stoffströme und Wertschöpfungsketten werden identifiziert und hinsichtlich ihrer Optimierungspotenziale in Richtung Kreislaufwirtschaft bewertet.
  • Stoffkreisläufe werden durch Kooperationsanbahnungen in der Region oder durch den Einsatz von „Lotsen“ regionalisiert und geschlossen.
  • Das Kompetenznetzwerk in der Region wird bekannt gemacht und weiter ausgebaut.
  • Bürger bzw. Konsumenten/Kunden werden für die Aktivitäten, Produkte und Dienstleistungen kreislaufwirtschaftsorientierter Unternehmen begeistert.

Geplante Maßnahmen:

  • Durchführen einer regionalen Stoffstromanalyse zur Identifikation lokaler Potenziale
  • Kreislaufwirtschaftslotsen als zentrale Anlaufstellen und Umsetzer der Maßnahmen etablieren
  • Ein regelmäßiger unternehmerischer Fachaustausch zur Optimierung von Stoffströmen in den Fokusgruppen
  • Erstellen einer regionalen Plattform und Koordinierung der Unterstützungsangebote
  • Entwicklung von Best Practice-Informationen und Workshops zur Umsetzung von Innovationen
  • Umsetzen einer Konsumenten-Kampagne zur Sensibilisierung
  • Das Etablieren der regionalen „Kreislaufwirtschaftswoche Münsterland“

Förderer:

Kontakt:

Isabel Drake

Projekt Kreislaufwirtschaftsregion Münsterland