24.02.2025

Nach der Wahl: HWK fordert rasche Reformen fürs Handwerk

„Die Bundestagswahl ist entschieden, jetzt müssen die Probleme entschlossen angepackt werden“, fordert Jürgen Kroos, Präsident der Handwerkskammer Münster. Die Handwerkskammer erwarte von der neuen Regierung eine schnelle und spürbare Stärkung des gesamten Mittelstands.

Es bedürfe einer zügigen Regierungsbildung mit klarer wachstumsfördernder Wirtschaftspolitik. Das Handwerk benötige bessere Rahmenbedingungen für alle Unternehmen und Branchen. Nur eine handlungsfähige Regierung könne die großen Herausforderungen meistern.

Weit oben auf der Agenda solle, so Kroos, der Abbau bürokratischer Hürden stehen. Weniger Vorschriften und schlankere Prozesse müssten Betriebe entlasten, damit sie effizienter arbeiten könnten. Zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit fordert das Handwerk spürbare Steuer- und Abgabenentlastungen: Die Senkung des Gesamtsozialversicherungsbeitrags müsse auf die politische Tagesordnung, um die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen nicht weiter zu erschweren. Steuerliche Erleichterungen für den Mittelstand seien essenziell für Investitionen und Wachstum.

Das duale Ausbildungssystem müsse gestärkt und die Berufsorientierung in Schulen ausgebaut werden. Kleine und mittlere Unternehmen brauchten gezielte Förderung für Digitalisierung und neue Technologien. Ein Innovationsprogramm sei überfällig. Die HWK fordert konkrete Maßnahmen für Digitalisierung, Energiewende und Fachkräfte.

„Monatelange Verzögerungen in den Koalitionsverhandlungen wären fatal – die Unternehmen benötigen endlich Planungssicherheit. Die neue Regierung muss den Dialog mit dem Handwerk aktiv suchen und rasch umsetzbare Lösungen liefern“, betont Kroos.

Pressemitteilung vom 24. Februar 2024

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