16.08.2022

Ist das Interesse erst geweckt ...

Interview mit Geschäftsführerin Daniela Klaas und Personalreferentin Theresa Döller vom Unternehmen Klaas Alu-Kranbau mit Hauptsitz in Ascheberg

Team Fachkräfte-Initiative der HWK Münster (hier stellvertretend Gisela Goos): Frau Klaas, was leistet Ihr Unternehmen, um bei jungen Menschen und deren Eltern, aber auch in der Öffentlichkeit als attraktiver Ausbildungsbetrieb wahrgenommen zu werden?

Daniela Klaas (im Bild in der Mitte zusammen mit zwei Auszubildenden, einem Gesellen und Personalreferentin Theresa Döller): Wir betreiben einen hohen Aufwand, um unsere handwerkliche Ausbildung zum/zur Feinwerkmechaniker:in zu bewerben. Unser Engagement beginnt beim ersten Kontakt mit den Jugendlichen in den örtlichen Schulen und reicht bis zu den organisierten Besichtigungen unserer Werkhallen für alle Interessierten.

Theresa Döller: Wir kooperieren mit der örtlichen Sekundarschule und bieten dort Bewerbungstrainings und Betriebsbesichtigungen an. Außerdem setzen wir unsere Lehrlinge in Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer als so genannte ‚Ausbildungsbotschafter:innen‘ ein. In dieser Aufgabe berichten sie vor Schulkassen in ihrer jugendlichen Sprache aus erster Hand über ihre Arbeit bei uns.

Klaas: Auch bei Berufsorientierungsmessen sind wir zusammen mit unseren Nachwuchskräften am Stand vertreten. Zudem werben wir mit unseren Auszubildenden per Video, Social-Media und Flyer für unsere Ausbildung.

Fachkräfte-Initiative: Das sind wirklich viele verschiedene Aktivitäten. Lohnt sich dieser hohe Einsatz denn?

Klaas: Ja, auf jeden Fall, denn unsere jährlich mindestens vier Ausbildungsstellen in der Feinwerkmechanik können wir immer qualifiziert besetzen.

Fachkräfte-Initiative: Was tun Sie, wenn das Interesse an Ihrem Unternehmen bei den Jugendlichen geweckt ist?

Döller: Der erste Schritt ist immer ein Praktikum bei uns. Das kann tage- oder wochenweise sein.

Klaas: Die Praktikantinnen und Praktikanten sollen bei uns einen Überblick über alle Aufgabenbereiche in der Feinwerkmechanik erhalten und sich selbst aktiv ausprobieren können. Deshalb setzen wir einen jungen Gesellen als Praktikumsbetreuer ein. Er plant die Einsätze der Schülerinnen und Schüler genau ein und begleitet sie in ihrer Zeit bei uns. Auf diese Weise verlassen alle unseren Betrieb nach diesem Hereinschnuppern zumindest mit einem guten Gefühl und bewerben sich bestenfalls mit großer Begeisterung für einen Ausbildungsplatz.

Fachkräfte-Initiative: Und geht Ihre Rechnung auf? Bewerben sie sich danach auch bei Ihnen?

Klaas und Döller zusammen: Ja, die allermeisten der Bewerbenden und späteren Auszubildenden haben wir zuvor im Praktikum bereits kennengelernt.

Klaas: Wir sollten aber nicht die positiven Berichte unserer Mitarbeitenden über Klaas Alu-Kranbau bei ihren privaten Kontakten vergessen. Bei annähernd 300 Beschäftigten trägt ihr Austausch im regionalen Umkreis des Betriebes wesentlich zu unserer Bekanntheit als attraktiver als Ausbildungsbetrieb bei.

Fachkräfte-Initiative: Ja, der direkte Austausch Ihrer Mitarbeitenden im Bekanntenkreis verbunden mit einer Ausbildungsempfehlung ist sicherlich ein großer Pluspunkt für Sie. Wir wünschen Ihnen eine weiterhin erfolgreiche Ausbildung in Ihrem Handwerk.

Klaas und Döller zusammen: Danke, wir geben unser Bestes dafür.


www.klaas.com/de