03.06.2024
Gemeinsamer Appell der deutschen Wirtschaft zur Europawahl 2024
Die Europawahlen vom 6. bis 9. Juni 2024 entscheiden über die zukünftige Ausrichtung Europas. Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) und der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) ermutigen alle wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger – hierzulande und in der gesamten EU –, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen und ein Zeichen für Europa zu setzen.
Für die deutsche Wirtschaft ist klar: Die EU ist unsere Zukunft. Deutschland nutzt mit seiner exportorientierten Wirtschaft und seinem leistungsfähigen Mittelstand wie kein weiterer Mitgliedstaat die Vorteile des europäischen Binnenmarkts. Arbeitsplätze, Wertschöpfung und Wohlstand sind eng mit den offenen Grenzen innerhalb der EU verwoben. Die gemeinsame Währung, einheitliche Normen sowie eine starke gesamteuropäische Stimme bei Verhandlungen mit internationalen Partnern bilden die Grundlage unserer globalen Wettbewerbsfähigkeit. Und die massiven wirtschaftlichen Auswirkungen - gerade auch auf die Unternehmen und Betriebe in Europa - durch den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine führen umso deutlicher vor Augen, dass die EU auch sicherheits- und außenpolitisch eine maßgebliche Rolle spielen muss.
Wir, die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft, stehen für die europäische Integration und setzen uns für eine kluge und generationengerechte Weiterentwicklung der EU ein. Wir erteilen allen Bestrebungen, Europa zu spalten und zu schwächen eine klare Absage.
Wir brauchen eine EU-Politik, die es den Unternehmen und Beschäftigten europaweit ermöglicht, ihre Potenziale voll auszuschöpfen. Dazu gehört eine Schubumkehr bei bürokratischen Belastungen. Nur so können wir unseren Beitrag zu den europäischen Transformationsprozessen und für eine gute und generationengerechte Zukunft Europas leisten.
Die Wahlentscheidung am 9. Juni ist daher eine Entscheidung über die Weichenstellungen der künftigen europäischen Politik bei den wirtschaftlichen Kernthemen. Aus Sicht der Wirtschaft ist klar, worum es hier geht:
- Wir brauchen weniger Bürokratie, um schneller und dynamischer zu werden.
- Wir brauchen einen global wettbewerbsfähigen Wirtschaftsraum, der auf Innovationskraft setzt.
- Wir brauchen den Binnenmarkt und Freihandel für Wertschöpfung und Wohlstand in Europa.
- Wir brauchen Integration und Vielfalt, um unsere europäischen Stärken auszuspielen.
- Wir brauchen Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, um all dies erst zu ermöglichen.
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