05.11.2024
Digitalwoche Handwerk 2024: KI-Lösungen für einen zukunftsfähigen Handwerksalltag
Die Digitalwoche Handwerk 2024 der Handwerkskammer Münster stellte verschiedene praxisnahe Ansätze vor, die speziell auf die Bedürfnisse von kleinen und mittleren Handwerksbetrieben zugeschnitten sind.
So wurde deutlich, dass die Implementierung digitaler Technologien – wie Künstliche Intelligenz (KI), Branchensoftware zur Optimierung von Arbeitsabläufen, Digitales Marketing zur gezielten Kundenansprache, Wissensmanagement zur effizienten Nutzung von Unternehmenswissen und Smart Home-Lösungen – nicht nur großen Unternehmen vorbehalten ist. Jeder Betrieb, unabhängig von Größe oder Branche, kann mit den richtigen Tools und dem nötigen Know-how den Schritt in die digitale Zukunft wagen.
Die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in Handwerksbetrieben bietet ein enormes Potenzial zur Optimierung von Abläufen und zur Steigerung der Effizienz. Durch den Einsatz von KI können Betriebe nicht nur Routineaufgaben automatisieren, sondern auch datenbasierte Entscheidungen treffen, die auf präzisen Analysen beruhen. Ein entscheidender Faktor für den erfolgreichen Einsatz von KI ist das richtige Prompting, also die Fähigkeit, der KI präzise und zielgerichtete Anfragen zu stellen.
Dies ermöglicht es, maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln, die spezifische Bedürfnisse der Betriebe berücksichtigen. Ob in der Auftragsverwaltung, der Materialbeschaffung oder der Kundenkommunikation – KI kann Handwerksunternehmen dabei unterstützen, Prozesse zu optimieren, Fehler zu minimieren und letztendlich ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Zudem eröffnet die Nutzung von KI neue Möglichkeiten im Kundenservice, indem intelligente Chatbots und virtuelle Assistenten eingesetzt werden, um Anfragen schnell und effizient zu bearbeiten.
Die Digitalwoche hat gezeigt, dass die Zukunft des Handwerks digital ist. Die einzelnen Veranstaltungen haben das Bewusstsein für die Dringlichkeit des digitalen Wandels geschärft und zahlreiche Anregungen zur Umsetzung gegeben. Handwerksbetriebe sind aufgefordert, sich aktiv mit den Möglichkeiten der Digitalisierung auseinanderzusetzen, um nicht nur wettbewerbsfähig zu bleiben, sondern auch neue Chancen zu ergreifen.
Für weitere Informationen, Beratungsangebote und zukünftige Veranstaltungen im Themenfeld Digitalisierung besuchen Sie einfach die Webseite der Handwerkskammer Münster unter www.hwk-muenster.de/digitalisierung
Stimmen der Referenten
Session 1: Zukunftsmotor KI: Chancen für Handwerksbetriebe
Norbert Speier, Handwerkskammer Münster
„Intelligente Systeme werden künftig Routineaufgaben übernehmen, sodass Mitarbeitende sich auf ihr handwerkliches Können konzentrieren können. KI unterstützt dabei, Prozesse zu optimieren und Kundenwünsche präziser zu erfüllen. Wichtig ist, dass Handwerksbetriebe den Wandel aktiv gestalten und die Chancen der digitalen Transformation nutzen.
Session 2: CoPilot: Alternative zu Chat GPT? - Wie die Microsoft-KI den Arbeitsalltag erleichtern kann
Sascha Rose, KI-Trainer, Mittelstand-Digital Zentrum Lingen.Münster.Osnabrück
„Generative KI ist kein Zukunftsthema mehr – sie wird unseren Arbeitsalltag prägen und tief in die Abläufe vieler Unternehmen eindringen.“
„Microsoft Copilot zeigt großes Potenzial, gerade in der Automatisierung und Effizienzsteigerung von Büroprozessen wird generative KI eine zentrale Rolle zu spielen.“
„Auch wenn Microsoft Copilot noch in der Entwicklungsphase steckt, liegt in ihm das Potenzial, Prozesse dauerhaft und sinnvoll zu verändern.“
Session 3: Generative KI verstehen: Wie sage ich der KI, was ich brauche?
Klaus Moysich und Torsten Köhler, eTOGO GmbH
„Mit klarer und KI relvanter Kommunikation dem s. g. Prompten erzielen Handwerksunternehmen bedarfsgerechte Ergebnisse für ihren Berufsalltag“
Session 4: Beste Freunde - Prozessbasiertes Wissensmanagement und Weiterbildung im Handwerk
Florian Jesse, Tooltime Management Consultants GmbH
„Mit prozessbasiertem Wissensmanagement gehört der mühsame Informationsaustausch zwischen Büro und Baustelle der Vergangenheit an. Keine zeitaufwendigen Baustellenhandbücher mehr, die gedruckt und verteilt werden müssen. Stattdessen können Sie alle wichtigen Informationen digital in speichern und sowohl im Büro als auch auf der Baustelle darauf zugreifen“.
Session 5: Branchensoftware finden: Tipps und Tricks für Handwerksbetriebe
Norbert Speier, Handwerkskammer Münster
„Die Digitalisierung im Handwerk erfordert eine durchdachte Strategie, deren Herzstück eine maßgeschneiderte Branchensoftware bildet. Die Bedeutung eines strukturierten Auswahlprozesses angesichts der Vielfalt am Markt und der individuellen Anforderungen jedes Betriebs ist entscheident für den Erfolg“
Session 6: Machen Sie Ihr Unternehmen smart!
Mattis Menge, Mittelstand-Digital Zentrum Handwerk
Bei Funksystemen stehen eine Vielzahl an unterschiedlichen Übertragungstypen und Standards zur Verfügung, diese lassen sich mit dem Verkehrsnetz und der dazugehörigen Straßenverkehrsordnung vergleichen, welche einen reibungslosen Verkehr der Teilnehmer bzw. Daten gewährleistet. „Was du nicht messen kannst, kannst du nicht verbessern.“
Session 7: Handwerk trifft TikTok: Erste Schritte für einen erfolgreichen Start
Benjamin Desche, atemzug marketing
„TikTok bietet Handwerksbetrieben die Möglichkeit, mit kreativen Kurzvideos authentische Einblicke in ihre Arbeit zu geben, ihre digitale Reichweite zu erhöhen und eine jüngere Zielgruppe anzusprechen.“
Session 8: Mehr Reichweite mit Kurzvideos für Social Media: Kostengünstige Tools und Strategien für Einsteiger
Sebastian Peter, Mittelstand-Digital Zentrum Zukunftskultur
„Mit der richtigen Strategie und einfachen Tools und der Unterstützung von KI können Handwerksbetriebe durch Kurzvideos nicht nur ihre Kundinnen und Kunden, sondern auch die Fachkräfte von morgen direkt und authentisch erreichen und ihre Reichweite auf Social Media signifikant steigern.“
Session 9: Kommunizieren im Handwerk: WhatsApp, E-Mails & Co. sicher einsetzen
Sebastian Barchnicki, Digital Sicher NRW
„Ob auf der Baustelle oder im Büro – sichern Sie als Handwerksbetrieb Ihre digitale Kommunikation wie Ihre Werkzeuge, denn gerade bei E-Mails und Messenger-Diensten sind sichere Alternativen und Verschlüsselung unerlässlich, um sensible Informationen vor unbefugtem Zugriff zu schützen.“