Politische Standpunkte

Sozialpolitik

Das Handwerk stärken, Deutschlands Zukunft gestalten.

Zukunft wird heute gestaltet: Deutschland befindet sich in einem tiefgreifenden Transformationsprozess hin zu einer klimaneutralen Wirtschaft und Gesellschaft. Zusätzliche Herausforderungen sind der demografische Wandel und die Digitalisierung.

Das gesamte Handwerk ist davon betroffen und wichtiger Akteur dieser Transformation. Es braucht Handwerkerinnen und Handwerker, die insbesondere die Energie- und Mobilitätswende gestalten, zum Beispiel Gebäude energetisch sanieren, Photovoltaik-Anlagen montieren, Wallboxen installieren und die Energieinfrastruktur ertüchtigen. Ehrenamtliche Interessenvertretungen in Innungen und Handwerkskammern arbeiteten daran, dass dies mit fairen Rahmenbedingungen für Betriebe und Beschäftigte geschieht.

Dazu braucht es in Deutschland eine Stärkung der Sozialpartnerschaft sowie „Gute Arbeit“. Wenn Auszubildende von Anfang an lernen, dass Sozialpartnerschaft im Handwerk weit über das Gestalten von Tarifbeziehungen hinausgeht, dient dies auch der Zukunftssicherung der demokratischen Selbstverwaltung des  Handwerks. Hier können beispielsweise die Grundlagen zur Gewinnung neuer Ehrenamtlicher für die Selbstverwaltungsorgane geschaffen und das demokratische Verständnis gestärkt werden. 

Die Herausforderungen durch die Digitalisierung, den Umbau zu einer klimaneutralen Wirtschaft und auch den demografischen Wandel verlangen nach einem gestaltenden Staat, der in die Zukunft investiert. Das Handwerk mit seinen mittelständischen sowie Klein- und Kleinst-Betrieben profitiert von einem handlungsfähigen Staat, der die Rahmenbedingungen fair gestaltet und mit Zukunftsinvestitionen die nötigen Impulse setzt. Hierzu gehört insbesondere eine faire Lastenverteilung, ein gerechtes Steuersystem, eine ausreichend finanzierte Sozialversicherung und öffentliche Infrastruktur.

Die Forderungen der ehrenamtliche Interessenvertretungen in Innungen und Handwerkskammern sind in der "Kasseler Erklärung: Die Stärkung der Selbstverwaltung des Handwerks ist eine Stärkung der Demokratie" und der Dresdner Erklärung: "Zukunft für das Handwerk sichern – Demokratie durch Sozialpartnerschaft stärken, Zukunftsinvestitionen ermöglichen" dokumentiert (zum Download in der rechten Spalte).