Die Bundesregierung hat umfangreiche Entlastungspakete geschnürt. Gemeinsam umfassen sie fast 300 Milliarden Euro.

Das Ziel: Bürgerinnen und Bürger sollen in dieser Zeit unterstützt, Energiekosten gedämpft und Arbeitsplätze gesichert werden.

Man muss auch nicht alles selber machen, es gibt dafür Beratungsunterstützung von den Handwerkskammern und darüber hinaus für die deutschlandweite Nutzung entwickelte Hilfen wie das Energiebuch E-Tool.

Scheuen Sie nicht den ersten Schritt. Es besteht dringender Handlungsbedarf. Nur wenn ein Betrieb energieeffizient aufgestellt ist, dann ist auch bei steigenden Energiekosten wirtschaftliche Stabilität für die Zukunft gewährleistet. Hinzu kommt, dass sich viele energiesparende Investitionen heute bereits nach kurzer Amortisierungszeit rechnen. Gleichzeitig können sich auch neue Märkte und Geschäftsfelder für Energieeffizienztechnologien und -dienstleistungen öffnen.
 
Vielfach konnten die Energiekosten nach der Umsetzung von Effizienzmaßnahmen pro Betrieb um 20 - 30 % reduziert werden: durch ein angepasstes Nutzerverhalten, durch die Optimierung von Produktionsprozessen und durch Investitionen in Maschinenpark und Betriebsgebäude. Bei Druckluftsystemen etwa, auf die fast jeder produzierende Betrieb im Handwerk angewiesen ist, konnten durchschnittlich 20 % Energiekosten eingespart werden, bei der Gebäudehülle/Heizung sogar 25 - 40 % und allein durch Veränderungen in der Organisation und im Controlling bis zu 15 %.

Ihre Handwerkskammer unterstützt Sie auch individuell. Nehmen Sie doch ruhig eine Initialenergieberatung in Anspruch. Dann begleiten wir Sie auf Ihrem Weg bis zur Umsetzung geeigneter Maßnahmen. Um diesen Weg zu gehen sind übrigens mindestens folgende fünf Schritte notwendig:

• Schritt 1: Energieverbräuche kennen
  Unnötige Energieverbräuche erkennen und verringern
   
• Schritt 2:  Unnötige Energieverbräuche vermeiden
  Leerlauf von Maschinen und Wärmeverluste durch unnötiges Öffnen der Außentore vermeiden
   
• Schritt 3:  Wirkungs- und Nutzungsgrade verbessern
  Anlagen weitgehend auslasten, Anlagen regelmäßig warten, damit der  Nutzungsgrad der Anlagen dem Nennwirkungsgrad entspricht
   
• Schritt 4:  Wärme rückgewinnen
  Abwärme von Arbeitsprozessen zu Heizzwecken im Betrieb nutzen, ggf. Einbau einer Wärmepumpe zur Weiternutzung auf einem höheren Temperaturniveau
   
• Schritt 5:  Regenerative Energiequellen nutzen
  z. B. das Potenzial großer Dachflächen von Betriebsgebäuden für Sonnenenergiegewinnung ausnutzen